Berührende Interviews bei der Aktion "100 Boote - 100 Millionen Menschen

16.04.2024

Ganz persönliche Geschichten bei der Ausstellung der Migrationsdienste in Bergkamen bewegten die Teilnehmer

Bergkamen. "Lasst uns Menschen sein!" bat der Vorsitzende des AWO Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems Oliver Kaczmarek bei seinen Grußworten. Damit nahm er ungeahnt schon viel vorweg, was bei der anschließenden Veranstaltung zur Aktion "100 Boote - 100 Millionen Menschen" Thema war. 

Die Migrationsdienste der AWO hatten politische Entscheider*innen, Kooperationspartner*innen und interessierte Bürger*innen eingeladen, um das Thema Flucht in Europa mit all seinen Herausforderungen zu beleuchten. Im Mittelpunkt stand dabei wieder das überdimensionale Origami-Boot, das als Zeichen der Solidarität mit den über 100 Millionen Menschen, die sich weltweit auf der Flucht befinden, durch den Unterbezirk reist.

Der Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Bernd Schäfer, betonte seine Wertschätzung für die Arbeit der Migrationsdienste, die in einer multikulturellen Stadt wie Bergkamen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen, die nach Bergkamen kommen, einen Platz in der Mitte der Gesellschaft finden. 

Anke Peters, Leiterin der Migrationsdienste und ihre Kollegin Irina Maranka boten den Gästen nicht nur einen Einblick in ihre Arbeit sondern sorgten mit persönlichen Geschichten für einen eindrucksvollen Nachhall in den Köpfen der Anwesenden. Ein Video-Interview mit Lukas Kaldenhof von der Seenotrettungsorganisation SOS Humanity zeigte auf beeindruckende Art und Weise, welchen Hürden Menschen ausgesetzt sind, die sich auf den gefährlichen Fluchtweg durch das Mittelmeer begeben. Gleichzeitig öffnete er den Teilnehmern aber auch die Augen für die schwierige politische Gemengelage in Europa, die eine zivile Seenotrettung zunehmend kriminalisiert und eine humane Flüchtlingspolitik vermissen lässt. Anschließend bericheteten Lejla Azimi und Hassan Darraj von ihren ganz persönlichen Fluchterfahrungen aus Ihren Heimatländern Afghanistan und Syrien. Beide sind heute AWO-Kolleg*innen und setzen sich selber für Menschen ein, die nach Deutschland geflüchtet sind. 

Nach dieser Veranstaltung wird das Boot am 24.05. von Dortmund aus nach Berlin "verschifft", um am 20.06., dem "Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung", gemeinsam mit den 99 übrigen Booten aus ganz Deutschland ein Zeichen der Solidarität mit den Geflüchteten zu setzen. Weitere Infos hierzu folgen schon bald auf der Aktionsseite.

Weitere Nachrichten

Meldung vom 29.02.2024
100 Boote – 100 Millionen Menschenweiterlesen
Meldung vom 17.02.2024
Rund 50 Delegierte kamen am Samstag, 17. Februar, in der Kamener Stadthalle zusammen, um einen neuen AWO-Unterbezirksvorstand zu wählen. Turnusmäßig wird dieser alle vier Jahre bestimmt.weiterlesen
Meldung vom 14.02.2024
Es ist so weit! Unser Geschäftsbericht über den Zeitraum 2019-2023 liegt nun vor. Von der Fusion bis zum aktuellen Tagesgeschäft beleuchten wir die Entwicklung von Verband und Unternehmen seit Gründung des AWO Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems. Neben Zahlen, Daten und Fakten warten auch viele spannende Entwicklungsgeschichten auf die Leserinnnen und Leser.weiterlesen
Meldung vom 31.01.2024
Hunderttausende Menschen sind in den vergangenen Wochen auf die Straße gegangen, um für den Erhalt unserer Demokratie und gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu demonstrieren. Natürlich waren auch zahlreiche AWO Freundinnen und Freunde bei den zahlreichen Demonstrationen auch in unserem Unterbezirk vertreten. In unseren Werten fest verankert sind Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit daher ist es unser oberstes Ziel die Vielfalt und Demokratie in diesem Land weiterhin aufrechtzuerhalten. weiterlesen
Meldung vom 31.01.2024
Seit der Corona-Zeit und dem Tod des Vorsitzenden Rainer Wenge sind die Aktivitäten des AWO-Ortsvereins zum Erliegen gekommen. Gemeinsam haben der AWO Ruhr-Lippe-Ems Unterbezirksvorsitzende (AWO RLE), Wolfram Kuschke und AWO Kreisvorstandsmitglied des Kreises Unna, Siegried Scholz, sich auf den Weg gemacht, um einen neuen Vorstand zu finden. Es gibt auch schon einige Interessierte, die sich bereit erklärt haben, aktiv im Vorstand mitzuarbeiten. Es gibt auch schon erste Ideen für verschiedene Veranstaltungen, die dann vom neu gewählten Vorstand durchgeführt werden können.weiterlesen
Meldung vom 30.01.2024
Die Architekten der Kita Mondscheinweg in Drensteinfurt wurden für den Bau der Einrichtung im Rahmen des BDA (Bund Deutscher Architekten) Architekturpreises Münster/Münsterland mit einer besonderen Anerkennung ausgezeichnet. Highlight des Baus ist neben seiner Nachhaltigkeit das zweigeschossige Foyer, das den Mitarbeitenden kurze Wege ermöglicht und den Kindern viel Platz zum Spielen einräumt. Besonders durch seine reine Holzkonstruktion und die innenräumliche Qualität zeichne sich dieses Gebäude aus, so die Architekten.weiterlesen
Meldung vom 29.01.2024
Bereits seit 1995 unterstützt der Arbeitskreis Humanitäre Hilfe des Kreisverbandes Unna die gemeinnützige Arbeit seines Partnervereins "Helm-Toplet" aus Rumänien. Nun wurde den AWO Freunden aus Rumänien ein Ford Transit übergeben. Das Auto wird für gemeinnützige Aktionen, wie beispielsweise die Beförderung bedürftiger Personen oder zum Transport von Hilfsgütern, eingesetzt. weiterlesen
Meldung vom 23.01.2024
Der Kreisverband Warendorf hat sich am vergangenen Samstag (20.01) mit seinen Vorstandswahlen für die Zukunft neu aufgestellt. Die Kreiskonferenz ist das höchste Gremium innerhalb des AWO Kreisverbandes Warendorf. Als neuer Vorsitzender für die nächsten vier Jahre wurde einstimmig Bernhard Meiwes gewählt. Damit löst er Frederik Werning ab, der für eine Wiederwahl aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand.weiterlesen
Meldung vom 23.01.2024
In Dortmund waren es über 30.000 Teilnehmende als am vergangenen Samstag der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus zur Demo "Das neue Braun ist Blau!" aufgerufen hatte. Und auch in anderen Städten ist die Beteiligung an diesen Demos erfreulich hoch. So liegt es an allen Demokratinnen und Demokraten ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz und gegen Demokratiefeindlichkeit zu setzen! Auch in den kommenden Wochen geht es in den verschiedenen Städten unseres Unterbezirkes mit Veranstaltungen und Demonstrationen weiter.weiterlesen
Meldung vom 17.01.2024
Der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus ruft für Samstag (20.01) um 15 Uhr zu der Demo „Das neue Braun ist Blau! Für unsere Demokratie und gegen Menschenverachtung in unserer Stadt“ in Dortmund auf. Treffpunkt ist die Steinwache/ das CineStar. Die Kundgebung findet in der Innenstadt statt. Lassen Sie uns/ lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen Demokratiefeindlichkeit und für Demokratie setzen! weiterlesen